Jenseits der Grenzen des Wachstums: Wir brauchen eine Kultur des Lebendigen, ein neues Bild vom „guten Leben“ Vortrag und Gespräch mit Dr. Heribert Wefers
Weshalb geraten die Lebensgrundlagen auf unserem Planeten immer mehr in Gefahr, wird es immer wahrscheinlicher, dass wir die Klimawende nicht rechtzeitig schaffen? Obwohl es nie so viel Wissen, soviel technologische Möglichkeiten und Geld gab, wie heute?
Der Natur- und Umweltwissenschaftler Dr. Heribert Wefers sieht uns in einem technologie- fixierten Denken verfangen, das eher Ursache als Lösung der Probleme ist. Das Wissen und die Wertschätzung von der Qualität und Kraft des Lebendigen in der Natur ist vielen Menschen verloren gegangen. Man könnte von einer Kultur des Toten sprechen, wir sehen die Welt als Dinge, als Ressourcen. Wie können wir eine Kultur des Lebendigen schaffen, ein neues, weniger einseitiges Denken, ein zukunftsfähiges Bild von einem „guten Leben“? Andere, nachhaltigere, suffiziente Wege finden? Damit wird die Frage einhergehen, welches Bild wir vom Lebendigen überhaupt haben und welchen Stellenwert es in unserer Gesellschaft und bei jedem von uns hat.
Dr. Heribert Wefers ist Naturwissenschaftler, Studium der Physik und Biologie. Nach einigen Jahren in der toxikologischen Forschung lag sein beruflicher Schwerpunkt in umweltchemischen Untersuchungen und Bewertungen, dann in verschiedenen Tätigkeiten bei Umweltverbänden (u.a. BUND, NABU, Greenpeace, DIE GRÜNEN/Bündnis90). Seit 2012 ist er freiberuflich unter der Firmierung "Umwelt + Kommunikation" als Fachautor und Berater tätig inzwischen ist er im "aktiven Ruhestand".
Veranstalter: Sambucus e.V. in Kooperation mit der VHS Rotenburg/Wümme
Eintritt: 6,00 €, Sambucus-Mitglieder frei