Bündnis für gentechnikfreie Landwirtschaft Niedersachsen, Bremen, Hamburg

Sambucus e.V. ist Gründungsmitglied des Bündnisses für gentechnikfreie Landwirtschaft Niedersachsen, Bremen, Hamburg.

Wir unterstützen auf der Grundlage unserer Satzungsziele aktiv die Bündnistätigkeiten. Auf unserer website finden Sie die Bündnisschriften und Bündnisveranstaltungen. Über uns können Sie auch Kontakt mit dem Bündnis aufnehmen.

Aufruf zur Bündnisbildung: 
Unterstützen Sie mit uns die gentechnikfreie Landwirtschaft!


Das Bündnis für gentechnikfreie Landwirtschaft Niedersachsen/Bremen/Hamburg wurde im Dezember 2003 gegründet und setzt sich seitdem aktiv für die Erhaltung der gentechnikfreien Landwirtschaft ein.
Wir stehen vor etlichen neuen Herausforderungen, denn die Gentechnikindustrie will über den konventionellen Gentech-Maisanbau die Tür für einen flächendeckenden Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft auch in Deutschland öffnen.

Der Feldzug der Gentechnikindustrie geschieht:

  • gegen den Willen der großen Mehrheit der Landwirte und Verbraucher.
  • ohne einen Nutzen für die Ernährung und die bäuerliche Landwirtschaft.
  • obwohl niemand weiß, wie ein geregeltes Nebeneinander von gentechnischer und gentechnikfreier Landwirtschaft funktionieren soll.
  • obwohl langfristige Folgen für die Gesundheit von Mensch und Tier nicht ausgeschlossen werden können.
  • obwohl es Hinweise auf ökologische Folgen gibt (in Ungarn, Österreich und Italien wurde der Einsatz von Mon 810 verboten und 14 EU – Umweltminister forderten im März 2005 den Anbaustopp für Genmais MON 810, weil der Bt-Mais laut Studien nützliche Falter schädigt; sie fordern umfassende Studien über Umweltrisiken, ein angemessenes Überwachungsprogramm und Grenzwerte für Verunreinigungen im Saatgut, bevor der Genmais angebaut werden darf (Agra – Europw, 14. März 05).
  • obwohl die Haftungsfragen nicht geklärt sind.
  • obwohl niemand sagen kann, wie beim Nebeneinander von gentechnischer und gentechnikfreier Erzeugung (sogenannte Koexistenz) die Vermischung und Verunreinigung bei Produktion, Ernte, Transport und Verarbeitung verhindert werden kann.
  • obwohl negative Auswirkungen auf Flora und Fauna und ein höherer Pestizidverbrauch und resistente Superunkräuter in Langzeitstudien belegt sind.
  • obwohl die Folgeschäden der Gentechnik nicht rückgängig gemacht werden können.


Wir setzen uns deshalb für die Erhaltung der gentechnikfreien Erzeugung innerhalb der Verbraucherschaft, des landwirtschaftlichen Berufsstandes und dem vor- und nachgelagerten Sektor der Landwirtschaft ein.

Wir fordern von Bundesregierung, Landesregierungen und Parteien, Lebensmittelhandwerk und -handel, Lebens- und Futtermittelindustrie, dass sie geeignete Voraussetzungen für die Erhaltung der gentechnikfreien Landwirtschaft und den Bezug von gentechnikfreien Lebens- und Futtermitteln sowie gentechnikfreiem Saatgut schaffen.

Wir arbeiten mit bundesweiten Initiativen zusammen, schließen Bündnisse mit gesellschaftlichen Organisationen und Unternehmen, sind mit juristischer Beratung behilflich.
Wer keine gentechnisch veränderten Produkte im Kochtopf und auf dem Acker haben möchte, ist herzlich eingeladen, unser Bündnis durch aktive Mitarbeit, finanzielle Förderung und durch Verbreitung unserer Infomaterialien zu unterstützen. Jede/r kann mitmachen: Unternehmen, landwirtschaftliche
Organisationen, Regionen, Bürgerinitiativen, Tierschutz-, Gesundheits-, Verbraucherschutz-, Umwelt- und Naturschutzorganisationen, Kirchen, Gewerkschaften, Dritte-Welt-Organisationen, interessierte Einzelpersonen.

Kontakt:

Georg Janßen                
AbL                
                 
Heiligengeiststr. 28                
21335 Lüneburg                
                 
Tel.: 0413-40 77 57                
Fax: 0413-40 77 58                

(Stand: März 2005)